Mit Herz für die Zukunft der Stadt
- Armin Koppert
- 2. Mai 2023
- 5 Min. Lesezeit
Medienmitteilung vom 5. Mai 2023

OB-Kandidat Martin Gruner stellt sein Wahlprogramm und seine Internet-Seite vor
Politik für die Menschen in der Stadt mit Sachverstand, aber auch mit Empathie: Dafür stehen die goldgelben Herzen, die in Waldshut-Tiengen als Anstecker und Aufkleber zu sehen sein werden. Sie begleiten die Werbekampagne des Oberbürgermeister-Kandidaten Martin Gruner, der nun sein Wahlprogramm veröffentlicht hat. Welche Ideen er für eine erfolgreiche Zukunft der Großen Kreisstadt entwickelt hat, ist der neuen Internet-Seite (www.martin-gruner.de) zu entnehmen. Neben dem Wahlprogramm und weiteren Informationen finden sich dort unter dem Motto "Herzenssache WT" auch Podcasts zu Themen, die dem Bewerber wichtig sind. In den Hörbeiträgen stellt sich der 55-Jährige vor und spricht mit Persönlichkeiten aus Stadt und Region. Die OB-Wahl findet am 23. Juli statt.
Das Wahlprogramm von Martin Gruner, ehemaliger Beigeordneter von Waldshut-Tiengen und jetzt bei der Stadt Weil am Rhein in diesem Amt tätig, ruht auf diesen fünf Säulen: Klimaneutralität bis 2040 unter dem Leitsatz "Verantwortung nicht nur für unsere Kinder"; Stadtentwicklung für morgen ("Hier halte ich mich gerne auf"); Ausbau der Mobilität ("Wir bleiben in Verbindung"); Wohnen in der Zukunft ("Gemeinsam statt einsam"); Verwaltung stärken ("Eine tolle Truppe").
Ideen gegen die Wohnungsknappheit
Zum Thema Wohnraum meint Martin Gruner in seinem Wahlprogramm unter anderem: "Eine gute und ergebnisorientierte Zusammenarbeit mit Baugenossenschaften, privaten Investoren und lokalen Bauunternehmen trägt dazu bei, die Erstellung von Wohnraum schneller und effizienter umzusetzen. Gleichzeitig wird die lokale Wirtschaft gestärkt." Und weiter: "Vor der Erschließung neuer Siedlungsgebiete sollte die Umnutzung bestehender Gebäude beziehungsweise Flächen geprüft werden. Die Revitalisierung und Sanierung alter Bausubstanz trägt zur Verringerung des Ressourcenverbrauchs und der Umweltbelastung bei." Ein besonderes Anliegen ist dem Kandidaten das Zusammenwirken der Generationen: „Ich halte es für notwendig, dass in unserer Stadt auch alternative Wohnformen entstehen. Dabei denke ich auch an Wohnmodelle, in denen verschiedene Generationen generationenübergreifend zusammenleben können."
Energiewende mit Nahwärme
Auch Konzepte für die Energiewende enthält das Wahlprogramm von Martin Gruner. Der OB-Kandidat erklärt: "Es ist unbestritten, dass der Klimawandel unsere Umwelt massiv verändert. Mein Ziel ist es, die Stadt Waldshut-Tiengen in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den Nachbargemeinden für diesen Wandel zu rüsten und neu zu positionieren. Klimaneutralität bis 2040 ist ein ehrgeiziges Ziel, das eine Strategie erfordert, die alle Bereiche des täglichen Lebens berücksichtigt." Als konkrete Möglichkeiten nennt Gruner unter anderem: "Als Stadt müssen wir finanzielle Mittel bereitstellen, um den Ausbau erneuerbarer Energien wie Solarenergie, Solarthermie und Windenergie voranzutreiben. Dabei sollten zunächst die Solarpotenziale auf städtischen Gebäuden und im städtischen Umfeld genutzt werden. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob die Stadt eigene Flächen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen und Windkraftanlagen zur Verfügung stellen kann." Auch mit der Frage, auf welche Weise Wohngebiete wie etwa die Altstädte von Waldshut und Tiengen von der Nutzung fossiler Brennstoffe losgelöst werden können, hat sich Gruner befasst. Er verweist darauf, dass Stadtverwaltung und Stadtwerke bereits vor zehn Jahren mit dem Ausbau von Nahwärmenetzen begonnen hätten. Dieser Ausbau solle zügig fortgesetzt werden auf Basis regenerativer Energien. Dabei müssten auch die bestehenden Nahwärmenetze entsprechend umgestellt werden. Ebenso setzt Martin Gruner unter anderem auf Förderung der E-Mobilität, Informationskampagnen für Immobilieneigentümer und Kooperation mit mit benachbarten Gemeinden und Gebietskörperschaften, lokalen Unternehmen, Energieversorgern und Forschungseinrichtungen.
Mobilität umweltverträglich ausbauen
Zum Thema Mobilität zählt für Gruner nicht nur die Aufgabe, im Zusammenspiel mit den überregionalen Akteuren für eine Entlastung der B34 samt Bau einer neuen Rheinbrücke in Waldshut einzutreten. Intelligente Steuersysteme sollen ebenfalls zur Verbesserung der Situation im Straßenverkehr beitragen. Auch der Ausbau der Rad- und Fußwege soll vorangetrieben werden, ebenso soll das Carsharing-Angebot erweitert werden. Des Weiteren erklärt der Kandidat in seinem Wahlprogramm: "Ich halte es für unabdingbar, dass wir für unsere beiden Kernstädte und die zehn Ortschaften Angebote vorhalten, die allen Einwohnerinnen und Einwohnern eine angemessene Mobilität ermöglichen. Dass diese Mobilitätsangebote umweltverträglich und wirtschaftlich tragbar sein müssen, ist eine Herausforderung, auf die wir auch in Waldshut-Tiengen Antworten entwickeln müssen." Und durch den Ausbau von Bus- und Bahnverbindungen, die Verbesserung der Taktzeiten sowie die Schaffung attraktiver Tarif- und Abonnementmodelle sollen mehr Menschen zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel und zum Verzicht auf das Auto bewegt werden. Im Bereich der Bahnhöfe und der Innenstadt sollen „Mobilitätshubs“ entstehen, also Knotenpunkte zur Bereitstellung gemeinsam genutzter Fahrzeuge wie Mietwagen und Leihfahrräder. Ein weiteres Anliegen Gruners ist der Ausbau des Netzes von E-Lade-Stationen.
Ideen für die Stadtentwicklung
Wie sieht die Zukunft der historischen Zentren von Waldshut und Tiengen aus? Das ist eine der Fragen, mit denen sich OB-Kandidat Martin Gruner beim Thema Stadtentwicklung befasst hat. Erhaltung der Altstädte, aber auch eine behutsame und nachhaltige Weiterentwicklung und Stärkung, sei eine der "wichtigsten und selbstverständlichsten Aufgaben in unserer Stadt". Als existentiell sieht Gruner dabei "die Vermeidung von Leerstand und Billigläden sowie die Förderung von Vielfalt und Qualität". Neben einer intensiven Zusammenarbeit und deutlichen Unterstützung der drei Gewerbevereine sieht er diese Maßnahmen, um negativen Entwicklungen entgegenzuwirken: Förderung von Pop-up-Stores und temporären Verkaufsständen, um Leerstände zu füllen; Organisation kultureller Veranstaltungen, um die Innenstadt zu beleben und Menschen anzuziehen; Schaffung von flexiblem Wohnraum und Co-Working-Spaces, um mehr Menschen in die Innenstadt zu locken; Unterstützung beziehungsweise Förderung von Einzelhandelskonzepten mit kleineren Verkaufsflächen, um mehr Vielfalt in der Innenstadt zu schaffen; Entwicklung digitaler Lösungen zur Unterstützung und Vernetzung des innerstädtischen Handels. "Stadtgestaltung vorantreiben" lautet ein weiteres Anliegen des OB-Kandidaten. Gruner erklärt: "Die Weiterentwicklung aktuell unter Wert genutzter städtebaulicher Potenziale (zum Beispiel Marktplatz, Klettgau-Carré, Mandelareal, Busbahnhof, Matthias-Claudius-Haus, Liedermatte) ist für unsere Stadt ebenso wichtig wie die rechtzeitige Auseinandersetzung mit zu erwartenden Nutzungsabgängen (z.B. Klinikum Hochrhein)." Und eine Stärkung der Gewerbegebiete als das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt sieht der Kandidat als existentielle Aufgabe. Die zehn Ortsteile wiederum "verbinden die Stadt mit den landschaftlichen und touristischen Qualitäten des Schwarzwaldes", hebt Gruner im Wahlprogramm hervor und plädiert für eine "bedarfsgerechte Eigenentwicklung bei gleichzeitiger Stärkung der Ortskerne". Gruner: "Auch die Unterstützung lokaler Wertschöpfungsketten ist eine gute Möglichkeit, Ortsteile und Kernstädte stärker miteinander zu verknüpfen. So könnten den Ortsteilen Verkaufsflächen zur Verfügung gestellt werden, um Hof- oder Einzelhandelsprodukte in den Kernstädten anzubieten."
Personalsituation im Rathaus verbessern
Die schwierige Stellensituation bei der Stadtverwaltung, deren Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger seit Jahren durch signifikante Personalabgänge geschwächt wird, war erst jüngst wieder Thema im Gemeinderat. Martin Gruner in seinem Wahlprogramm: "Die Stadtverwaltung Waldshut-Tiengen muss als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden. Dazu gehören neben einem flexiblen Arbeitszeitmodell auch ein angenehmes Betriebsklima sowie Fortbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten." Der 55-jährige plädiert dafür, neue Wege zu gehen, etwa mit Präsenz auf Jobportalen, sozialen Medien, Jobmessen und durch Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen. Der OB-Kandidat: "Um talentierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, müssen wir gezielt und aktiv suchen."
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zur Person
Martin Gruner wurde am 16. Januar 1968 in Aachen geboren und ist parteilos. Er lebt in Waldshut-Tiengen, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. In Berlin hat er sein Studium der Architektur absolviert. Im Stadtbauamt Waldshut-Tiengen war er ab 2002 technischer Angestellter und Sachgebietsleiter Hochbau, zwei Jahre später wurde er Hochbauamts-Leiter. Im Jahr 2014 wurde er vom Gemeinderat als Nachfolger des pensionierten Bürgermeisters Manfred Beck zum Ersten Beigeordneten gewählt. Zu Jahresbeginn 2017 verließ er auf eigenen Wunsch die Stadtverwaltung und übernahm bei der Privatbrauerei Waldhaus die Bereiche Baumanagement und Technische Leitung. Im Frühjahr 2021 wechselte er wieder in die Kommunalpolitik und wurde erneut Beigeordneter, nun in der Stadt Weil am Rhein. Dort verantwortet er unter anderem die Bereiche Stadtbauamt mit Hoch- und Tiefbau, Stadtplanung, Bauhof, Stadtgärtnerei, Rechts- und Ordnungsamt einschließlich Baurechtsamt, Bürgerservice.







